Queensland - Australia

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Nationalflagge Australien

1997

Ende Februar, wenn bei uns (laut Kalender) der Frühling irgendwann beginnt, flogen mein Cousin Nick (unbedingt auch seine Seite mit seinen Reiseberichten anschauen!) und ich an das andere Ende der Welt, nach Australien, wo wir für fünf Wochen vom 24. Februar bis 30. März den Sommer in Queensland genossen. Der Hinflug geht über Denpasar auf Bali, wo ich einen Tag Aufenthalt habe und Nick treffe, der schon 14 Tage hier weilt.

Brisbane25.02. Flug weiter nach Brisbane, an der Ostküste Australiens. Kirsty und Axel, Freunde die Nick schon vor vier Jahren hier kennengelernt hat, holen uns am Flughafen ab und wir sind einige Tage bei ihnen eingeladen. Wir machen zu Fuss Spaziergänge durch verschiedene Ortsteile, durch ein kleines Stück Regenwald, sowie einen Stadtbummel. Beeindruckend, die vielen Hochhäuser umgeben von so schönen Parks, wie zum Beispiel South Banks.
Am nächsten Tag holen wir unseren Mietwagen und uns begeben uns zumLone PinePark, wo wir zum ersten mal australische Tiere sehen: Känguruhs, Koalas... Am nächsten Tag wollen wir in Richtung Süden.

Kookaburra26.02. Gold Coast heisst unser Ziel, die Fahrt führt durch Mount Tambourine und Springbrook, wo wir zum ersten mal eine kleine Regenwaldwanderung machen. Ein kleiner Kookaburra (Bild links) hüpft herum. Seine Laute ähneln einem Lachen (huhuhuhaahaaaa). Vom "Best of all Lookouts" kann man bis nach Surfer's Paradise sehen. Dieses kleine California ist unser nächstes Ziel. Bizarr, wie die Hochhäuser, für Australien total atypisch, direkt am Strand stehen.

27.02. Wir verabschieden uns von Kirsty und Axel. Siebzig Kilometer nördlich von Brisbane erreichen wir die Glass House Mountains. Vom Mary Cairncross Park blicken wir auf die seltsam geformten Berge aus ehemaligen Vulkanen. Bei Maroochydore erreichen wir wieder die Küste.

28.02. Etwas weiter nördlich stossen wir auf Noosa, von dessen Nationalpark aus wir die schönen Strände sehen können. Hinter der kleinen Bucht geht die Sonne langsam unter - traumhaft!

Noosa Everglades01.03. Am Nachmittag steht eine Bootstour durch die Noosa Everglades auf dem Programm. Die wunderschönen Spiegelungen im Wasser der sich immer wieder ändernden Vegetation wollen gar nicht enden. Auch interessante Tiere sind hier zu sehen. Im Film erscheint 3½ Minuten lang oben links im Bild ein kleines Brillensymbol, dies bedeutet, dass dieser Teil mit der NUOPTIX-3D Brille dreidimensional gesehen werden kann. Ein toller Effekt, den ich ab und zu in kurzen Filmszenen anwende.


Lake Mc.Kenzee - Fraser IslandMit dem 4WD über Fraser Island03.-06.03. Für Fraser Island haben wir einen Toyota 4WD gemietet. Mit der Fähre gelangen wir auf diese grösste Sandinsel der Welt. Dort ist man fast allein mit der Natur. Die Ruhe, die man an den nur vom Regenwasser gespeisten Süsswasserseen oberhalb des Meeresspiegels geniessen kann ist einmalig. Der Lake Mc.Kenzie mit seinem weissen Sand, Lake Boomanjin und der grüne Lake Wabby, umgeben von gelben Sanddünen. Andererseits macht auch das 4WD fahren durch den Regenwald und am 120 Kilometer langen Sandstrand Spass. Am Strand muss man immer auf die ins Meer fliessenden Creeks achten. Der grösste und schönste ist der Eli Creek.

Endlose Strasse bei Emerald07.-10.03. Für die Weiterfahrt nach Rockhampton holen wir uns wieder unseren Ford Falcon. Weiter nördlich in Yeppoon schlagen die Wellen bis auf die Küstenstrasse. Der Cyclone "Justin" grüsst zum ersten mal und so bummeln wir in Rockhampton durch den Botanischen Garten. Um dem Sturm zu entfliehen, fahren wir ein bisschen ins Outback über Emerald und wieder zurück Richtung Küste nach Mackay. Mit viel Glück gelangen wir zur Finch Hatton Gorge, da uns zwei nette Australier mit ihrem 4WD durch alle tieferen Flüsse mitnehmen. Eine kleine Wanderung entlang des Flusses in der Schlucht zeigt uns, dass es sich gelohnt hat mitzufahren. Mit dem Mietwagen fahren wir noch in den Eungella Nationalpark, auch hier gibt es herrliche Wanderwege. Nördlich von Mackay besuchen wir den Cape Hillsborough Nationalpark. Hier finden wir auch schöne Schmetterlinge und interessante Spinnen.

13.03. Nachdem der Cyclone es tagelang verhinderte, dass wir zu den Whitsunday-Inseln fahren, sitzen wir heute auf dem ersten Katamaran, der wieder fährt. Erste Anlegestelle ist die Hamilton Island, sehr uninteressant. Weiter dann zum berühmten Whitehaven-Beach, ein weisser Traumstrand aus feinstem Quarz. Bis hierhin war die Fahrt ja noch fast erträglich, doch der Rückweg über das offene Meer beschert uns bis zu vier Meter hohe Wellen - "a little bit of Rock'n'Roll", wie der nette Captain zu scherzen pflegt...rote Libelle

14.03. Auf dem Highway 1 über Ayre fahren wir zum Bowling Green Bay Nationalpark. Am Cookatoo Creek sitzt eine rote Libelle. Abends sind wir in Townsville, wo wir vom Castle Hill aus über die Stadt und die Küste blicken.


Florence Bay - Magnetic Island Wilder Koala auf Magnetic Island 15.-16.03. Mit der Personenfähre gelangen wir nach Magnetic Island, wo wir von Denis abgeholt werden. Trudy hat schon Kaffee und Kekse bereitgestellt. Trudy ist die Freundin meiner Mutter, Denis ist Trudy's Lebensgefährte. Er zeigt uns von verschiedenen Punkten die Buchten und wir machen alle eine schöne Wanderung zum "Fort", von wo man eine phantastische Aussicht über die Insel hat. Auf dem Bild links ist die Florence Bay zu sehen. Unterwegs sehen wir drei dösende Koalas, die in den Bäumen sitzen. Am nächsten Abend schauen wir noch in den nördlichen Nationalpark von Townsville. Eine grinsende Schildkröte (sieht im Film wirklich so aus) kreuzt langsam die Fahrbahn. Zu einer Kugel zusammengeklebte grüne Blätter an einem Baum sind übrigens das Nest, das Grüne Ameisen erbaut haben.

Mit dem Ford durch den Fluss17.-18.03. Mit dem Falcon den Mount Spec hinauf! Diesmal muss uns der Ford zu all den schönen Punkten bringen, sogar durch die Flussläufe. In der Nähe von Mission Beach sehen wir bei einem Spaziergang am Lacey Creek einen wilden Kasuar (austr.: Cassowary, eine Straussenart mit einem hornartigen Kopfaufsatz)! Die Nahrung ist in diesem Gebiet ideal für das Tier.
This road does not lead to Townsville or CairnsAuf der Suche der Strasse zu den Murray Falls sagt uns ein Schild, dass diese Strasse nicht nach Townsville und nicht nach Cairns führt, also scheinen wir ja richtig zu sein. Die Wasserfälle sind mit die Schönsten, die wir sahen.

19.03. Für die nächsten zwei Tage sind Susanne und Guido, die wir vor zwei Tagen im "Treehouse" in Mission Beach kennengelernt haben, unsere Begleiter. Im Paronella Park sehen wir neben einer Hängebrücke über einem Wasserfall das erste mal einen blauen Ulysses-Falter. Bei Babinda befinden sich die Boulders, Felsgestein von Wasser durchflossen. Westlich liegen die Atherton Tablelands, wo wir gleich drei Wasserfälle entlang eines schottrigen Scenic Drive's besuchen: die Millaa-Millaa Falls, die Zillie Falls und die Ellinjaa Falls. Am Lake Eacham vorbei kommen wir zum Curtain Fig Tree. Vögel haben Samen auf der Wirtspflanze fallen lassen und die "Strangler Figs" wachsen nach unten, von wo sie wiederum Nahrung aufnehmen können. Weil ein Baum gegen den anderen gekippt ist, sieht es nun aus wie ein Vorhang. Am Abend halten wir stundenlang nach einem Platypus Ausschau und als es schon dämmert, haben wir das Glück einen zu sehen.

Granite Gorge bei Mareeba20.03. Am Lake Barrine lässt sich eine kleine Ente von uns streicheln. Weiter, in der Nähe am Lake Tinaroo ist der Cathedral Fig Tree, nach dem gleichen Prinzip wie der Curtain Fig entstanden. Über Mareeba finden wir zur Granite Gorge: phantastische Steine überall, von Wasser druchflossen, durch oft sehr abenteuerliche Brücken verbunden wandern wir buchstäblich über Stock und Stein. In den Felsen versteckt sich eine ganze Familie Rock-Wallabys, eine Känguruh-Art, die hauptsächlich in den Felsen lebt.

Meteosat-Bild vom Cycloneab 21.03. Cape Tribulation, tropischer Regenwald. Das "Kap des Leidens", wie es Captain Cook einst nannte, als er mit seiner Endeavour an einem Riff strandete. Wenn man an einem Tag von 400mm Regen in 24 Stunden absieht (der Cyclone hat uns verfolgt, siehe Meteosat Wetterbild), gibt es dort kein Leiden. Naja, sehr heiss und feucht ist es. Endlose menschenleere Strände und Flüsse, wo vor Krokodilen gewarnt wird. Total einsam ist es hier. Mit der Fähre setzen wir über den Daintree River, dann geht es der Küste entlang vorbei an Port Douglas zur Mossman Gorge. Keine zehn Minuten sind wir da, regnet es in Strömen. Ein paar Kilometer ausserhalb der Schlucht scheint die Sonne, aber man sieht wie es in der Schlucht weiter regnet...

Barron Falls bei CairnsGreen Island - 33km vor CairnsIn der Nähe von Cairns sind die grossen Barron Falls. Von hier fliegen wir über Cairns zur Green Island, eine kleine Insel mitten im Great Barrier Reef. Mit einem Halb-U-Boot kann man alle Schönheiten des Meeres bewundern. Auf dem Weiterflug geniesst man den Anblick des in den schönsten Farben leuchtenden Riffs. Einmalig ist der Eindruck von hier oben! Vom Flughafen in Cairns brechen wir am 31. auf zum Flug nach Hause mit viertägigem Zwischenstop in Singapore.
Es war sicher nicht die letzte Reise nach Australien. Bis bald, Nick!



TOEBELEMOUNT Intro Animation (89 kByte)Die Bilder auf dieser Seite sind von meinem Videofilm, gedreht mit der SONY CCD-TR2200 (einer exzellenten Hi8-Handycam) digitalisiert.
Am Rande ganz interessant: das Rohmaterial des Films ist sechs Stunden lang, dafür lief die Kopftrommel der Camera fast fünfzig Stunden. (Was man nicht alles über die LANC-Schnittstelle der Camera auslesen kann...)

Die Animation des Filmvorspanns ist übrigens schon 1992 mit einem AMIGA-500 Computer entstanden (später ein AMIGA-1200 HD), mit grossem Einsatz meines Freunds Jörg, ohne den ich wohl nie einen Film mit Computereinblendungen versehen hätte! Trotzdem blieb der AMIGA für mich ein Buch mit sieben Siegeln...
Heute ist natürlich alles digital und es scheint eine Ewigkeit her zu sein, dass man "linear" geschnitten hat.

Eine Töbelemount Produktion


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updated: 2020-11-08