Schweiz, Frankreich |
2004 |
In knapp einer Woche quer durch die Schweiz, mit Abstecher nach Frankreich,
das geht nicht? Geht doch! Eine Reise mit Stefan, genannt Piz. |
Am
Morgen des 6. September holt er mich ab und wir fahren die A7 südlich über Füssen ins Lechtal
nach Österreich. In Elmen besuchen wir den Otto auf eine schnelle Tasse Kaffee. Über das Hahntennjoch und die Pillerhöhe hinunter nach Imst und Landeck fahren wir über den Finstermünzpass in die Schweiz. Die nächsten Etappen sind der Flüelapass, Davos, Flims, Oberalppass (2048m), Furkapass (2436m). Wunderschöne Ausblicke auf die Schweizer Berge und Gletscher. In Visp biegen wir ab in Richtung Mattertal und übernachten in Stalden. |
7. September Sehr früh morgens fahren wir ins Mattertal, aber mit dem Auto ist Endstation in Täsch auf einem grossen Parkplatz (CHF 7,50). Von hier fährt man mit der Matterhorn Gotthard Bahn für CHF 15,60 (incl. Rückfahrt) nach Zermatt. Ein paar Meter weiter ist die Talstation der Gornergratbahn, für CHF 67,-- (incl. Rückfahrt) geht es mit der Zahnradbahn auf das Gornergrat. Diese Fahrt darf man nicht versäumen! Wichtig: möglichst einen Fensterplatz rechts ergattern, dann hat man einen sagenhaften Blick auf das Matterhorn! Bei grossem Andrang lieber auf die nächste Bahn warten, denn der Blick nach links ist nur halb so schön. Nach 42 Minuten Fahrt steht man auf dem Gornergrat, 3089 Meter hoch. Es eröffnet sich ein herrliches Panorama, nicht ein Wölkchen trübt die Sicht auf das Matterhorn und die Berge ringsherum. Das Wetter ist traumhaft und wir verlassen das Gornergrat in Richtung Tal. Wir folgen dem Wanderweg zum Riffelsee, wo sich das Matterhorn darin spiegelt, das muss man gesehen haben. Bis zum Hotel und Restaurant Riffelberg, wo wir eine Kleinigkeit essen, geht es noch zu Fuß. Den Rest fahren wir mit der Bahn bis hinunter nach Zermatt, mit anschliessender Ortsbesichtigung. |
Der Tag ist noch nicht zu Ende und es geht zurück zum Rhonetal, weiter in westlicher Richtung. Bei Leuk biegen wir rechts ab und kommen am frühen Abend in Leukerbad zur nächsten Übernachtung an. Rings um den Ort türmen sich hohe Berge auf. |
8. September Durch das Wallis entlang der Rhone, einmal um den Genfer See bis Genf. Weiter nach Frankreich auf der Route Napoleon, hier bestaunen wir direkt neben der neuen Brücke die 100 Jahre alte Pont de la Caille, die 147 Meter hoch über die Usses führt. Und schon sind wir in dem wunderschönen Städtchen Annecy. Hier spazieren wir vorbei am See, durch die blumengeschmückte Altstadt, essen zu Mittag und fahren auf einen Abstecher nach Albertville. |
Kurz vor der Dämmerung erreichen wir Chamonix wo man beim abendlichen Stadtrundgang die Berggipfel in der Abendsonne verglühen sieht. |
9. September Früh morgens fahren wir zur Talstation der Seilbahn (Télépherique), die auf die Aiguille du Midi (3842m) führt. Für EUR 34,-- ist man dabei. Oben angekommen auf 3789 Meter schnappt man erst einmal nach Luft und muss sich langsam an die Höhe gewöhnen. Kein Vergleich zu der gemütlichen Bahnfahrt auf das Gornergrat vor zwei Tagen... Von hier hat man vor allem einen perfekten Blick auf das Mont Blanc Massiv. Es ist atemberaubend, so hoch oben zu stehen und über alles zu blicken. Die Gletscher sehen phantastisch aus. Einige Seilschaften brechen auf um noch höher zu steigen. Uns dagegen zieht es wieder abwärts und wir fahren am Nachmittag wieder zurück in die Schweiz. Über den Col de la Forclaz vorbei an Martigny über den Jaunpass durch das Niedersimmental vorbei am Thuner See Richtung Interlaken. |
Südlich von hier, noch hinter Lauterbrunnen, sind die Trümmelbachfälle unser nächstes Ziel. Auf der Infotafel liest man: "10 Gletscherwasser-Fälle im Berginnern mit Tunnel-Lift zugänglich gemacht und beleuchtet. Der Trümmelbach entwässert allein die riesigen Gletscherwände von Eiger, Mönch und Jungfrau." Nach einigen Minuten Fußmarsch befördet eine Art Schrägaufzug die Leute 100 Meter nach oben auf eine Plattform, noch höher geht es dann innerhalb des Bergs wo man dann quasi inmitten der tosenden Wassermassen steht. Eine Tasse Kaffee in Lauterbrunnen mit Blick auf den Staubbachfall, dann fahren wir noch bis nach Grindelwald zur nächsten Übernachtung - natürlich mit vorheriger Ortsbesichtigung. Die Fahrt aufs Jungfraujoch verschieben wir wegen aufziehender Bewölkung auf "irgendwann einmal" (EDIT: August 2007 war es dann soweit). |
10. September Heute morgen steht der Mystery Park in Interlaken auf dem Programm. Erich von Däniken zeigt hier: (Auszug aus seinem Prospekt) "die grössten Mysterien, die unglaublichsten Phänomene. In den 7 Themenpavillons hauchen multimediale Inszenierungen den Rätseln dieser Welt Leben ein. Lassen Sie sich mitreissen, staunen und geniessen Sie! Doch erwarten Sie keine Antworten - die Rätsel sind und bleiben Rätsel!" Vimana - Space Shuttles des antiken Indien? Orient - Pyramiden ohne Bauplan? Maya - Ein Volk von genialen Astronomen? MegaStones - Stonehenge, eine Zeitmaschine der Hohepriester? Contact - Kulturschock oder Inspiration? Nazca - Piktogramme für die Götter? Challenge - Sind wir allein im Universum? Dazu rechts einige Bilder: das shuttleähnliche Fluggerät, der Astronaut mit dem Luftschlauch und die antike Glühlampe mit den Batterien... Schon allein der Besuch dieses Parks wäre die Reise in die Schweiz wert gewesen, diesen Park muss man gesehen haben! Wer sich für Erich von Däniken interessiert findet bei Tatjana Ingold eine einmalige Sammlung Wissenswertes! Leider wurde der Park Ende 2006 geschlossen. WARUM verschwinden immer die guten Dinge von der Welt?) Der Mystery Park öffnet nochmals von 16.05.2009 bis 01.11.2009: Mystery Park 2009 ... ein Sommer noch! Jetzt firmiert er unter Jungfraupark Interlaken, aber die "Mystery World" ist ein Bestandteil! |
Die letzte Station erreichen wir am Nachmittag ein paar Kilometer östlich von Interlaken: Meiringen. Hier besichtigen wir den Reichenbachfall, wo einst fast schon das Ende von Sherlock Holmes besiegelt wurde, es gibt dazu zwei Geschichten (auch als Kriminalhörspiel) mit Sherlock Holmes zum Thema: "Das letzte Problem" sollte eigentlich die letzte Sherlock Holmes Geschichte sein. Sir Arthur Conan Doyle war der Figur überdrüssig und ließ ihn am Reichenbach-Wasserfall im Schweizer Kanton Bern am 4. Mai 1891 sterben, doch aufgrund der grossen Nachfrage kam Holmes ein paar Jahre später, 1894, wieder zurück und erzählt in "Das leere Haus" von seinem Kampf am Reichenbachfall gegen Professor Moriarty. Noch am Abend fahren wir über Zürich Richtung Bodensee, wo wir dank der Fähre von Konstanz nach Meersburg schon bald wieder zu Hause sind.. |
Die Bilder auf dieser Seite sind teilweise von meinem Videofilm,
gedreht mit der SONY CCD-TRV900E (3CCD Mini-DV), digitalisiert und teilweise von Dias
(Fuji Sensia 100, Nikon F70) gescannt.
Die Animation des Filmvorspanns ist übrigens 1992 mit einem AMIGA-500 Computer entstanden (später ein AMIGA-1200
HD), mit grossem Einsatz meines Freunds Jörg, ohne den ich wohl nie einen Film mit Computereinblendungen versehen hätte!
Trotzdem blieb der AMIGA für mich ein Buch mit sieben Siegeln... |
Eine Produktion |
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