Am 1. September morgens um 3 Uhr holt mich Stefan, genannt Piz, ab
und wir fahren zum Flughafen Stuttgart, Abflug 7:15 CET mit Zwischenlandung in Paris, weiter
um 10:15 CET nach Los Angeles. Der Flug führt über Schottland, Island, Grönland, Kanada.
Ankunft 12:50 WST, bei der Autovermietung "Dollar" einen Dodge Stratus bekommen und mit
meinem GPS-Gerät (Garmin eMap) das Hotel im Stadtteil Hollywood gefunden.
Abends noch zum nahegelegenen Hollywood Boulevard spaziert und vom "Hollywood & Highlands"
zum ersten mal das HOLLYWOOD Symbol am Berg erspäht.
Im dortigen McDonalds führen übrigens auch Sterne im Boden zu einem Hollywood Schriftzug
hinter dem Tresen... |
2. September
Heute fahren wir zur Crystal Cathedrale, einem monumentalen
Glaspalast, von wo aus z.B. sonntags berühmte Prediger die "Hour of Power" verbreiten.
Danach geht es in den Griffith Park, von einer Anhöhe aus hat man eine schöne Sicht
Auf den Hollywood Schriftzug!
Gleich daneben ist der Berlin Forest, ein kleines Wäldchen
benannt nach einer der Parterstädte von L.A. Hier sehen wir neben anderen Reptilien sogar
eine Schlange, wie sie sich rasch im Gras verkriecht.
Dann steht eine Fahrt durch Beverly Hills auf dem Programm - die vielen Villen sind
schon bestaunenswert! |
Stundenlang könnte man hier herumfahren, aber es wird langsam
dunkel und wir fahren noch über den Mulholland Drive und dann zum Hotel.
Abends schauen wir wieder auf den Hollywood Boulevard, und nicht nur das Kodak- und
das Chinese Theathre sind toll beleuchtet. Natürlich treiben sich auch einige
Filmfiguren herum. |
3. September
Von weitem sieht man die Downtown von L.A. dank der darüber
schwebenden Dunstglocke kaum, aber je näher man kommt, desto klarer wird die Sicht.
Hier sehen wir bei einer kleinen Rundfahrt einige beeindruckende Wolkenkratzer.
Wir suchen etwas ausserhalb der City die Carroll Avenue 1329, gar nicht so einfach mit
einem GPS-Gerät das "nur" Richtung und Entfernung zum Ziel anzeigt, aber nicht
welche Strasse man nehmen muss. Da hilft auch die Stadtplandarstellung auf dem Garmin eMap
nicht viel weiter, denn eine dargestellte "Kreuzung" kann genauso gut eine Brücke
über einen Freeway sein...
Nach einigen Schleifen stehen wir in der gesuchten Strasse und finden dort das
Häuschen der drei Hexen aus der TV-Serie "Charmed". Eigentlich spielt die Serie
ja in San Francisco, aber da gab es leider kein so schönes Haus - also wurden die
Aussenszenen hier in L.A. gedreht.
Um den Hollywood Boulevard mit den vielen Sternen auch mal bei Tageslicht zu sehen
ist dies unser nächstes Ziel - und auch tagsüber wandeln Charlie Chaplin & Co. über
das Pflaster.
Am Rodeo Drive machen wir noch einen kurzen Zwischenstop, aber das nächste Ziel ist
Venice Beach im Süden sowie Santa Monica Beach. Wenn man auf ein Pier hinausläuft hat
man eine grandiose Aussicht auf die langgezogenen Strände.
Wir fahren die Küstenstrasse Richtung Westen nach Malibu und gondeln durch die
Strassen mit den vielen Villen. Bei Starbucks gibt es Kaffee und Kuchen, aber frei
nach dem Motto "warum einfach, wenn's auch kompliziert geht" wird zuerst nach dem
Namen des Kunden gefragt (was bei ausländischen Namen noch zu Nachfragen führt),
aufgeschrieben und auf den Becher geklebt, der Becher weitergereicht und bei der
Bezahlung der Name wieder ausgerufen um dann den Becher zu übergeben...
Am Abend fahren wir den Sunset Boulevard in Richtung Hollywood und die untergehende
Sonne macht der Strasse alle Ehre. |
4. September
Auf Wiedersehen L.A.! Wir sind unterwegs nach Palm Springs,
ausser Frühstück, Palmen und einen Windpark gibt es hier nicht viel zu sehen.
Aber gleich darauf gelangen wir in den ersten Nationalpark, den Joshua Tree N.P.
Wir kaufen den Golden Eagle Pass der uns für die einmaligen Zahlung von US$ 50,--
zum Eintritt in alle Nationalparks berechtigt. Unbedingt zu empfehlen.
(EDIT: den gibt es nicht mehr, jetzt heisst das America the Beautiful – National Parks
and Federal Recreational Lands Pass – Annual Pass)
Wir sehen viele Joshua Trees und interessante Steinformationen, wie z.B. den
Cap Rock. Eine Wanderung zu einem traumhaft inmitten von Steinen und blühenden
Magnolien gelegenen See unternehmen wir, fahren noch zum Aussichtspunkt Keys View
und verlassen den Park bei Twentynine Palms.
Endlose Strassen, eintönige Landschaft - am Abend kommen wir nach Needles,
wo wir ein Motel finden.
Das Benzin kostet hier inzwischen US$ 4,-- pro Gallone! Das sind die Auswirkungen
des kurz zuvor wütenden Hurrikan
Katrina. |
5. September
Ooops! Ein unsanfter Aufschlag bei der Abfahrt vom Motelparkplatz,
da hatte ich doch glatt die (hohe) Bordsteinkante nicht gesehen. Ist aber weiter
nichts passiert. |
Wir folgen ein Stück weit der historischen Route 66 durch ein
altes Westerndorf, ein kleiner Roadrunner kreuzt unterwegs die Fahrbahn.
Weiter fahren wir dann auf der I-40 bis zum Grand Canyon, fast hätten wir die
Abzweigung nach links verpasst. Beeindruckend, die Tiefe des Tals!
Wir fahren und wandern zu einigen Punkten, treffen auf einen hungrigen Kojoten und einen
gar nicht scheuen Raben, der schaut als hätte er auch gern etwas zu Fressen.
Aber das Füttern wilder Tiere ist bei Strafe verboten.
Gegen Spätnachmittag verlassen wir den Grand Canyon und fahren bis Page. |
6. September

Früh morgens wandern wir zum Horseshoe Bend Overlook,
hier zeigt sich eindrucksvoll wie der Colorado River
sich tief ins Gestein geschnitten hat.
Der Glen Canyon Staudamm staut hinter sich den Lake Powell auf, von einem
Viewpoint hat man eine tolle Sicht auf den See. |
Unser nächstes Ziel ist der Lower Antelope Canyon, ein Slot-Cayon in den man
von oben einsteigt. Er liegt im Indianerreservat und ein Indianer führt uns
zu dem unscheinbaren Einstiegspunkt (Golden Eagle Pass gilt hier nicht).
Der Zeitpunkt des frühen Vormittags ist optimal, denn die Sonne strahlt
im Laufe der Stunden immer steiler in die Spalte und so verändern sich
die Farben des Sandsteins mit dem Lauf der Sonne.
Am Ende des Canyons angekommen kann man entweder im Canyon oder oberhalb
zurück. Unbedingt im Canyon bleiben, denn der Eindruck durch die
unterschiedlichen Farben ist ein ganz anderer als beim Hineinlaufen! |
Mittags begeben wir uns auf die längere Fahrt zum Monument Valley, wo wir auf
Anhieb keine günstige Unterkunft in der Nähe finden. Wir mieten uns in
Goulding's ein, nicht gerade günstig, aber mit Blick auf das Monument Valley!
Das nutze ich gleich und stelle die zweite Videokamera (SONY DCR-HC39) auf
den Balkon um im Zeitraffermodus den Sonnenuntergang im Tal aufzuzeichnen.
Wir fahren aber mit dem Auto hinüber zum Monument Valley (Golden Eagle Pass gilt hier
nicht, da von Indianern verwaltet) und ein Stück ins Tal hinein.
Zum Abend hin strahlt die Sonne die Butts so wunderschön an, dass wir innerhalb
des Parks verweilen bis es dunkel ist. Piz wollte schon lange wieder aus
dem Park heraus, denn zum Abend soll der Park geschlossen werden. Genau so ist es.
Die Schranke ist zu und kein Mensch zu sehen. Aber an der Schranke hängt ein
klitzekleines Schild: "400 Yard zurückfahren, dann links über's Feld..." - was soll's,
das Auto ist sowieso schon mehr rot als silbern von dem ganzen Sand. |
7. September
Wenn man vom Hotel eine so schöne Aussicht hat, darf man unter
keinen Umständen den Sonnenaufgang verpassen! Einzigartig, mit den bizarren Felsen
im Vordergrund.
Auf der Route heute liegt der Mexican Hat, den wir nur einmal fahrend umkreisen.
Gleich daneben findet sich der Goosenecks S.P., hier hat sich der San Juan River
300 Meter tief in mehreren Windungen gegraben, die aussehen wie Schwanenhälse.
 |
Ein schottriger Pass führt auf über 2000 Meter Höhe und weiter zu Natural Bridges N.M.
wo wir die Sipapu Bridge, die Kachina Bridge und die Owachomo Bridge anschauen.
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Am Talrand erkennt man aus der Ferne Reste einer ehemaligen Anasazi Indianersiedlung.
Auf der Weiterfahrt regnet es immer mehr, doch als wir durch den East Entrance
in den Canyonland N.P. fahren, hört der Regen schlagartig auf und wir betrachten
die interessanten Felsformationen.
Im nahegelegenen Moab finden wir ein Super-8 Motel wo wir für zwei Tage bleiben.
Schnell fahren wir noch in den nahegelegenen Arches N.P. wo uns die letzten
Sonnenstrahlen schöne Aufnahmen ermöglichen.
Und zum Abendessen gibt es ausnahmsweise Steaks. |
8. September
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Morgens zum Dead Horsepoint S.P. und zum Canyonlands N.P., diesmal am höhergelegenen North Entrance.
Es regnet in Strömen, in den Canyonlands sieht man sogar ein Gewitter.
In Richtung Arches N.P. hellt es auf, also nichts wie hin, denn da hatten wir gestern noch nicht alles gesehen.
Wir klettern in der Windows Section herum, am Double Arch, und fahren zum
Delicate Arch Viewpoint, wo man den Bogen von unten sieht. Oben am Bogen selbst
wäre es natürlich schöner, aber nach dem langen Fußmarsch wäre die Sonne garantiert
schon weg gewesen. So wandern wir noch durch den Devil's Garden und bis zum
Landscape Arch, wo wir unterwegs einige Chipmunks, Häschen und kleine Frösche
treffen. |
9. September
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Der Regen klatscht ans Motelfenster, wir fahren die US-163 nördlich,
ein Stück die I-70 westlich, dann die 24 südlich zum etwas abseits gelegenen
Goblin Valley S.P. - und kurz nach der Ankunft hier strahlt die Sonne!
Hier könnte man stundenlang um die koboldartigen Steinansammlungen
herumlaufen, doch wir wollen noch einen Blick in den Little Wild Horse Canyon
werfen zu dem nur eine sehr schlechte Schotterstrasse führt.
Der Capitol Reef N.P. wartet und es zieht Regen auf. Im Visitor's Center lesen
wir von plötzlichen Springfluten bei einem Wetterumschwung, aber wir wollen trotzdem
noch schnell den Scenic Drive durchfahren.
Auf dem Rückweg wird die Strasse von einem Ranger gesperrt - tatsächlich eine Springflut, die erst
nach einer Stunde so weit nachlässt, dass man durch das Wasser fahren kann.
In Torrey, einem nahegelegenen kleinen Nest, machen wir die Übernachtung klar
und fahren anschliessend nochmals in den Capitol Reef N.P., denn die Sonne
lacht wieder vom Himmel. |
10. September
Schnell durchqueren wir den Dixie National Forest,
fahren durch den Escalante S.P. und lassen die Fahrt auf dem Burr Trail aus,
damit wir garantiert bei schönem Wetter im Bryce Canyon N.P. ankommen.
Bei absolut blauem Himmel schauen wir zu allen Viewpoints und unternehmen die
ein oder andere Wanderung. Immerhin sind wir am höchsten Punkt über 2600 Meter,
dementsprechend kalt bläst hier der Wind. Aber es gedeihen noch verschiedene Blumen.
Nachmittags beziehen wir ein Zimmer in Ruby's Inn, nur ein Katzensprung vom Park
entfernt. Fast so teuer wie im Monument Valley, aber wenn man Sonnenuntergang und
Sonnenaufgang im Park erleben möchte gibt es keine Alternative.
Um 17:30 fahren wir zum Sunset Point, es ist ein schönes Licht im Amphitheater,
aber nicht so spektakulär wie erwartet.
Inzwischen sind wir 2150 Meilen gefahren. |
11. September
Es ist noch dunkel draussen und ich stopfe ein Marmeladenbrot in mich hinein, dann fahren wir
zum Sunrise Point im Bryce Canyon N.P., tieforange leuchten die Säulen, wunderschön!
Nach dem Frühstück im Ruby's geht es ohne Umwege in den Zion N.P., durch Tunnel und
enge Kurven darf man bis zum Vistor's Center fahren, weiter in den Park geht es
nur mit dem Shuttle Bus. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber man kommt auch auf diese Art
überall hin. Und wer beim Wandern aufmerksam ist, entdeckt hier viele interessante
Tierchen! |
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Eine lang(weilig)e Fahrt auf der I-15 bis nach Las Vegas liegt vor uns und am
späten Nachmittag kommen wir endlich an.
Zuerst erschlägt einen die Grösse der Stadt, dann die Grösse des Hotels: wir haben schon von
Deutschland aus zwei Nächte im Hotel "New-York New-York" gebucht. Schon vom Parkplatz zur Rezeption
ist ein langer (Irr)weg. Sich hier zu verlaufen ist keine Kunst, über vier Fahrstühle
gelangt man in die vier Türme zu den einzelnen Zimmern.
Zur Dämmerung marschieren wir den South Strip hinauf, soooooo viele Lichter!
Der Brunnen vor dem Bellagio schiesst seine Fontänen im Takt zur Musik, der Vulkan
am Mirage bricht aus und das Verrückteste sind die Gondeln im Venetian im ersten Stock
unter einem künstlichen Himmel! Müde wie ein Stein falle ich noch vor 23:00 ins Bett. |
12. September
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In einem "Strassencafé", eine Szenerie innerhalb unseres Hotels, frühstücken wir bevor ich mich
im nahe gelegenen Levis Outlet im Süden der Stadt mit einigen Jeans eindecke.
Wir verlassen Las Vegas in Richtung Osten und besichtigen den Hoover Staudamm, ein
Wahnsinns-Betonklotz am Ende des Lake Mead. Schon auf dem Hinflug vor zwölf Tagen
konnte man dieses Bauwerk einwandfrei erkennen (Bild ganz rechts).
In der Mitte des Staudamms verläuft auch die Grenze zwischen Nevada und Arizona.
Nachmittags fahren wir entlang des Lake Mead in nördlicher Richtung und kommen zum
East Entrance des Valley of Fire State Park. Wir sehen den Elephant Rock (vor dieser Kulisse ist
auch schon im Film der "Knight Rider" mit seinem TransAm vorbeigezischt!), die Seven Sisters,
White Domes, Rainbow Vista, Atl Atl Rock und Arch Rock - und alles ist hier irgendwie rot.
Am Nachmittag fahren wir wieder zurück nach Las Vegas ins Hotel, denn um 19:00 haben wir
uns mit Andy und seiner Frau Melody verabredet. Andy wohnte früher im gleichen Ort wie ich, lebt jetzt
in Texas und ist diese Tage bei einer Messe hier in Las Vegas.
Während Andy mit dem Auto um den Hotelblock fährt hat uns Melody ausfindig gemacht und wir fahren Richtung
Norden zum Abendessen in ein italienisches Restaurant. Wir fahren noch ein bißchen durch die
Stadt und beschliessen den Abend mit einer Fahrt auf den Stratosphere Tower.
Die 40 Minuten Wartezeit lohnen sich, hier in ca. 300 Meter Höhe hat man eine atemberaubende
Rundumsicht über die Stadt!
Nach 23:00 verabschieden wir uns - es ist schon lustig, Königsbronn trifft sich in Las Vegas. |
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13. September
Schon früh checken wir aus und fahren durch den Death Valley N.P.
Wir stehen am Zabriskie Point, an den Sand Dunes...
Das GPS-Gerät zeigt -63 Meter und es herrscht eine unvorstellbare Hitze. |
Über die J41 fahren wir in die Sierra Nevada.
Auf ganz kleinen, schmalen Strassen schlängeln wir uns durch das Gebirge, bis auf 3000 Meter
Höhe. Hier sagen sich Fuchs und Hase Gute Nacht.
Obwohl wir garantiert noch genug Benzin im Tank haben, fällt der Tankzeiger immer weiter
in Richtung "empty" - ist irgendetwas am Auto defekt? Um es kurz zu machen: der Rechner,
der für die Anzeige des Tankinhalts verantwortlich ist, kann wohl nicht direkt den Inhalt
des Tanks darstellen, weil der Sensor je nach Lage des Autos unterschiedliche Werte liefert.
Im Falle unseres Dodge sind die Werte je nach Schräglage vorn oder hinten so unterschiedlich,
dass der Rechner den aktuellen Wert nicht sofort anzeigt sondern ihn mit den vorhergehenden
Messungen mittelt. Das funktioniert, so lange man sich in der Ebene bewegt. Kleine Hügel oder
kurze Bergfahrten können diesem System auch nichts anhaben. Jedoch bei einer Fahrt von Null
auf 3000 Meter ist die Software mit ihrem Latein am Ende und lässt den Tankzeiger langsam
aber sicher nach links wandern. Was für ein Murks!
Im weiteren Verlauf durchqueren wir den Sequoia National Forest (noch nicht den Nationalpark!).
Es ist zwar einerseits ein ziemliches Gegurke, andererseits ist diese Route an landschaftlicher
Schönheit nicht zu überbieten: hohe Nadelbäume, kleine Sträßchen, blauer Himmel, Berge...
Übernachtung in Exeter, kurz vor der Auffahrt zur nächsten Etappe. |
14. September
Der Sequoia N.P. steht heute auf dem Programm. Es geht wieder in
Serpentinen hinauf, bis auf 2000 Meter. Je höher, desto mehr Bäume sehen wir.
Erstes Ziel ist der Moro Rock und natürlich fahren wir auch einmal durch den Tunnel Log, wo man selbst
mit dem Auto "durch" einen in den 60er Jahren umgestürzten Baum fährt. So kommen wir zum
Giant Forest und sind von den Riesenbäumen überwältigt!
Piz läuft bis zum General Sherman Tree, ich laufe ein Stück mit, dann den Big Trees Trail,
hier sehe ich einige mir unbekannte Vögel und fahre später zum General Sherman Parkplatz.
Seit kurzer Zeit darf man nicht mehr direkt bis zu dem Baum fahren, denn der
Boden ringsherum wurde durch den Verkehr zu stark verdichtet.
Weiter nördlich bestaunen wir noch den General Grant Tree und andere Riesen.
Wir schauen kurz in den Kings Canyon N.P. und fahren dann über Fresno in den kleinen Ort
Madera zu einem Super-8 Motel. |
15. September
Der letzte Nationalparkbesuch auf dieser Reise steht an, der
Yosemite N.P. Es ist noch früh am Morgen und vor dem Park liegt an der Strasse ein See
mit einer Feuchtwiese, hier liegt der Nebel noch herrlich auf der Landschaft!
Zuerst kommen wir an ein paar Sequoias vorbei und flugs geht es weiter zum ersten Ziel, dem
Glacier Point. |
Von hier hoch oben hat man eine gigantische Sicht über das gesamte Tal, vor allem der Half Dome steht
majestätisch da und hier oben sehe ich zum ersten mal den Steller's Jay, ein wunderschöner Schwarzkopfhäher.
Dann die Strasse zurück und in das Tal, das wir von oben gesehen haben. Jetzt sehen die
hohen Felswände erst richtig beeindruckend aus. |
Gegen Mittag verlassen wir den Yosemite N.P. und kommen um 17:00 über die Oakland Bay Bridge in San Francisco am
Holiday Inn an, auch dieses Hotel hatten wir schon von Deutschland aus gebucht.
Wir machen noch einen kurzen Spaziergang durch die windig-kalte Gegend um etwas zu
Essen zu kaufen. |
16. September
Heute morgen fahren wir gemütlich etwas später los, es ist bewölkt. Am Alamo Square betrachten
wir die berühmten "Painted Ladies", die viktorianischen Holzhäuser.
Die Sonne kämpft sich durch die Wolken, wir fahren weiter zum Golden Gate Park und parken
beim Strybing Arboretum. Von hier laufen wir durch den Botanischen Garten, leider blüht
zu dieser Jahreszeit nicht mehr ganz so viel, aber der Japanese Tea Garden lohnt trotzdem den
extra Eintritt. Ein blauer Vogel hüpft mir vor die Nase, der Mountain Bluebird (Berghüttensänger)!
Mitten in der Stadt sind zwei unbebaute Hügel, die Twin Peaks. Vom Aussichtspunkt hier oben
hat man einen prima Rundumblick über die Stadt.
Vorbei am Presidio fahren wir zum Fort Point an der Golden Gate Bridge und sehen zum ersten
mal das von Postkarten und Kalendern bekannte Motiv. Gigantisch.
Wir fahren über die Brücke und links in die Marine Headlands, jetzt hat man beim Blick
auf die Golden Gate Bridge die City im Hintergrund.

Da der Tag sich noch nicht zum Ende neigt geht es wieder zurück in die Stadt und wir durchfahren
die kurvige Lombard Street, wo wir unterhalb parken. Man sollte, wenn man quer zur abschüssigen
Strasse parkt, nur zur bergauf liegenden Tür aussteigen, die Tür zur abschüssigen Seite hin
würde unweigerlich in das Nachbarauto schlagen, man kann sie nicht festhalten.
Wir schauen noch zur Transamerica Pyramid, kommen vorbei am Union Square und machen nochmals
kurz Station im Hotel. Ich positioniere wieder die kleine DCR-HC39 Videokamera, um den Sonnenuntergang
über der Stadt im Zeitraffer einzufangen.
Bei tiefstehender Sonne fahren wir wieder über die Golden Gate Bridge auf die nördliche Seite
und haben einen super Blick über die Golden Gate Bridge auf die Oakland Bay Bridge und San Francisco
im Sonnenuntergang. |
17. September
Damit wir am Abflugtag auch sicher den Flughafen finden machen wir eine kurze Testfahrt dorthin.
In der Nähe sind auch ein "Best Buy" und ein "Circuit City", die grossen Elektronikmärkte.
Aber durch das Angebot im Internet werden solche Märkte zunehmend uninteressant.
Wir entschliessen uns, mit dem Auto durch eine Waschstrasse zu fahren, denn es klebt immer noch
überall roter Staub aus den Nationalparks. Danach fahren wir nochmals in die Stadt, zuerst Richtung
Market Street, denn wir sind noch gar nicht mit dem Cable Car gefahren. Am Ende, an der Taylor Street,
stehen eine Menge Leute um die Drehscheibe herum. Nein, das waren keine Zuschauer, die stehen alle
in der Schlange zum Mitfahren! Dann eben nicht, wir gehen noch zu den Piers und fahren dann mit
einem Abstecher nach China Town abends zum Hotel.
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18. September
Die Koffer fertig gepackt, schnell haben wir ausgecheckt und wir fahren
nach einem Big Breakfast bei McDonalds zum Flughafen. Die Mietwagenübergabe ist absolut problemlos,
der Mann hat das Auto gar nicht weiter angeschaut - er schien froh zu sein, dass es in einem Stück
wieder zurück kam...
Insgesamt sind wir 3590 Meilen gefahren, das sind ungefähr 5800 Kilometer.
Durch die Zeitverschiebung auf dem Rückflug kommen wir am 19. September wieder nach Hause. |